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Gemeinsam im Engagement


DIE MUSIKALISCHE WOCHE IM ADVENT


Ein Erlebnis von (Kirchen)Musik in der Hermsdorfer Kirchgemeinde St.Salvator

Die Musikalische Woche im Advent

ist Bestandteil der Verkündigung in der Ev.-Luth. Kirchgemeinde Hermsdorf

in Verantwortung und Gesamtleitung vom Kantorat der Gemeinde.


Konzeption & Leitung der Musikalischen Wochen


1984-2006 KMD Hubertus Merker (Ruhestand 2006)

Seit 2006 Kreiskantor Every Zabel

Der Werdegang - von der Idee zur Konzeption


Das Ehepaar Hubertus und Annelies Merker begannen beide 1968 als ausgebildete Kantoren und Gemeindepädagogen in der Hermsdorfer Kirchgemeinde "St.Salvator" ihren Dienst.


Sie waren seitdem auch für den kirchenmusikalischen Bereich in der Gemeindeseelsorge zuständig und dabei sehr agil tätig - zudem über die eigene Gemeinde hinaus und verwurzelt in der Ökumene.

 

Durch ihr Engagement  ist  in der Hermsdorfer Gemeinde - aber auch für den Ort Hermsdorf und der Region selbst - Bedeutendes in der Einbindung der Christen und Interessierter in die Kirchenmusik geschehen: vom Vorschulkind bis zu den Senioren machten und machen viele mit - für die Gestaltung der Gottesdienste, zur eigenen Freude, vor allem aber in der musikalischen Verkündigung des Wortes Gottes.


Ob nun Instrumentalgruppen über alle Altersgrenzen und Instrumente hinweg, der Posaunenchor, der Chorgesang des Kinder- & Jugendchores, der Sing- und Instrumentalkreis oder Kirchenchor - ab 1978 als Ökumenischer Chor - sie alle bildeten zusammen einen Fundus als Basis und Kern zum kirchenmusikalischen Gemeindeleben, für Gemeindeglieder selbst wie auch vieler anderer Interessierter, die zu anderen Glaubensgemeinschaften gehörten.


Das Jahr über fanden damals aus unterschiedlichen Anlässen, vornehmlich zur Advents- und Weihnachtszeit, größere Konzerte der Gruppen oder das Chores statt. Bei einem Konzert zur Weihnachtszeit sollte es aber künftig nicht mehr bleiben: 1984 nahm dann die Idee zur Gestaltung einer ganzen Woche als Höhepunkt in der kirchenmusikalischen Dienstes der Gemeinde eines Jahres Gestalt an. Die Musikalische Woche war geboren.


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Die Konzeption für die Woche

(mit Foto-Impressionen zur Visualisierung aus den vergangenen Jahren zu den Veranstaltungen)


Der Ablauf wurde damals so gestaltet und beibehalten bis in die Gegenwart. Es ist ein Wechsel von Darbietung, Mitwirkung in Gemeinschaft sowie das Erleben von Geselligkeit:


Samstagabend vor dem ersten Sonntag im Advent

Eröffnung mit Hinführung zum Advent aus christlicher Sicht und zum Konzert mit einer der musikalischen Gruppen der Gemeinde oder eines Gastspiels von Formationen mit adventlichen / weihnachtlichem Programm.

Memory-Foto:

Der Sing- und Instrumentalkreis eröffnet 2005 die 21. Musikalische Woche.

Bild 1: Der Singkreis Hermsdorf, Leitung KMD Hubertus Merker (+2010)


Bild 2: Der Instrumentalkreis unter Leitung von Annelies Merker (re)



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1. Sonntag im Advent

Festlicher Posaunengottesdienst zum eigentlichen Kirchweihfest der St.-Salvator-Kirche aus dem Jahre 1732.

Memory-Foto:

Pandemiebedingt die Bläser 2020 in kleiner Besetzung.

Hier die „BRASS FREUNDE“ aus Stadtroda und Gera.



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Montagabend

Gesellige Tänze - die Seniorentanzgruppe der Gemeinde lädt Interessierte Tänzerinnen und Tänzer ein, nach weihnachtlichen Melodien gemeinsam Bewegung zu pflegen und Gemeinschaft zu erleben. Diese Veranstaltung fand und findet stets im Saal des Rathauses der Stadt statt.

Memory-Foto:

Gesellige Tänze zur Musikalischen Woche 2005



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Mittwochnachmittag

Hier sind alle eingeladen, mitzusingen: „Sing doch mal wieder!“. Advents-, Weihnachts- und auch Volkslieder zur Jahrezeit schaffen mit dem Singen Gemeinschaft und bieten frohe Stunden zur Besinnung im Advent. Neben dem Gesang gibt es auch eine Verkostung von Stollen und Gepäck.

Memory-Foto:

Gemeinsamer Gesang in der Musikalischen Woche 2018.

Es war schwierig, ein passendes Bild dafür zu finden, denn viele, die einst Teil der Lieder-Nachmittage waren, haben ihren irdischen Lauf vollendet…



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Donnerstagnachmittag

Hier haben Kinder das Wort! Stimmung pur, wenn gemeinsam gesungen wird oder „interaktiv“ die Kinder selbst zu Mitwirkenden von Sketchen oder Märchengeschichten werden.

Memory-Foto:

Der Kinder-Liedermacher Uwe Lal war langjähriger Gast bei den Kindern.

Hier sucht er 2003 einen Prinzen für die Prinzessin des Königs - mit Erfolg!



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Freitagabend

Hier kommen die Orgelenthusiasten ganz in den Genuss von Orgelspiel. Einer, der über die Jahre hinweg der Musikalischen Woche treu blieb: Dr. Matthias Eisenberg, der stets mit seinen Orgel-Improvisitationen nach Wünschen auf Zuruf alle begeistert.

Memory-Foto:

Dankeschön für Matthias Eisenberg von Every Zabel nach dem Orgel-Konzert 2007 mit einem tiefgehenden Orgel-Aussetzer.

War es etwa durch den temparentvollen Pedal- und Tastendruck?



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Samstagabend, vor dem zweiten Sonntag im Advent

Festlicher Abschluss der Musikalischen Woche ist meist mit einem Konzert des Ökumenischen Chores mit Solisten und Orchester. Stellvertretend sei das Weihnachtsoratorium von J.S.Bach genannt, das wie kein anderes Werk so oft dargeboten wurde, in Zusammenstellung einzelner Kantaten des Werkes.

Memory-Foto:

Schlussakkord 2005

Das letzte Weihnachtsoratorium von KMD Hubertus Merker am Dirigentenpult in Verantwortung als Kantor.  Für einen kurzen Moment war er in den letzten Takten sichtlich bewegt nach einundzwanzig Musikalischen Wochen…

Gemeinsam sangen als Chor der Ökumenische Chor Hermsdorf, der Kirchenchor Stadtroda und die Kurrende Stadtroda.



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In den Jahrzehnten nach dem Beginn der Musikalischen Wochen 1984 gab es viele Höhepunkte, wurden neue Kontakte mit den Mitwirkenden, Solisten oder Interpreten geknüpft und gefestigt -  lang würde die Liste sein. Das Ergebnis: viele kamen oder kommen immer wieder gern als Mitwirkende zur Musikalischen Woche - aber auch zu anderen kirchenmusikalischen Anlässen der St.Salvator-Gemeinde.


Die gewählte Konzeption der Musikalischen Woche wurde in dieser Form angenommen, fand Zustimmung und wurde in vielfältiger Weise Unterstützt - ob seitens der Kirche selbst oder von vielen Sponsoren, die Vieles ermöglichten. Sie wurde eine Größe im Gemeindeleben wie auch in der gesamten Region. Ausdruck der Zustimmung waren vor allem die gut besuchten Veranstaltungen über die Jahre hinweg.


Zwischenzeitlich gab es in der Musikalischen Woche auch zusätzlich zum Wochenablauf Darbietungen der Extraklasse von Interpreten, die mit ihrem Können sehr wertvolles vermittelten.


Am 1. Juli 2006 wurde Hubertus Merker (mittlerweile durch sein Engagement als Kirchenmusikdirektor) in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger im Amt, Every Zabel (damals mit 26 jung an Jahren), übernahm gern den Staffelstab zur Weiterführung zur Pflege der Kirchenmusik in der Gemeinde sowie der Musikalischen Woche in der gewohnten und bewährten Weise.

 

Memory-Foto:

Auftakt 2006

Das erste Abschlusskonzert der Musikalischen Woche mit Every Zabel als Kantor, mit Mitgliedern der Staatskapelle Weimar, Solisten und dem Ökumenischen Chor.


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Every Zabel erweiterte in seiner Verantwortung das Repertoir des Chores seitdem mit Werken, wie Teile der „Schöpfung“, aus dem „Messias“, wie auch mit Werken zeitgenössische Komponisten mit anspruchsvollen Inhalten und bereicherte damit die Angebote der Musikalischen Wochen. KMD Hubertus Merker konnte ihm dabei leider nur bis 2010 begleiten und unterstützen: mitten aus dem Schaffen heraus während einer Tagung im Interesse der EKM vollendete sich mit 66 Jahren sein Leben.


Hubertus und Annelies Merker legten mit ihrem Wirken in Hermsdorf einen guten Grund zur musischen Betätigung Vieler, die es vielleicht selbst vorher nicht geahnt hatten, einmal im Chor mitzusingen, Teil einer Instrumentalgruppe zu sein, bereit zu sein, dabei mit dem eigenen Können anderen Freude zu bereiten. In den Musikalischen Wochen wurde und wird dann diese Bereitschaft sichtbar. Every Zabel begeistert ebenso und versucht, vor allem Jüngere zur musischen Mitwirkung in den Gruppen zu bewegen, zu begeistern und mit einzubinden. Sein Engagement gilt auch (jüngeren) Talenten und Möglichkeiten in den Gemeinden der Nachbarschaft. So fördert er den Zusammenklang unterschiedlicher Chöre oder Gesangsgruppen im Rahmen gemeinsamer Konzerte.


Der Zeitpunkt der Musikalischen Woche ist bewusst so gelegt: am Beginn des Adventes (und damit auch zum Beginn eines neuen Kirchenjahres) sollen in der Zeit der allgemeinen Unrast unserer Tage durch Momente des Stillewerden, der Besinnung und Einkehr vielen Menschen die Möglichkeit gegeben werden, nachdenklicher in die Advents- und Weihnachtszeit hineingehen zu können, sich Kraft zur Bewältigung ihres Alltags zu holen, Impulse für das eigene Glaubensleben zu erhalten - ganz einfach: um wieder eine Gemeinschaft im Glauben durch Zuhören zu erleben.


Lassen auch Sie sich also von der besonderen Atmosphäre der Musikalischen Woche einfangen!


Vielleicht sind durch diese Impressionen Erinnerungen lebendig geworden, vielleicht ist ihr Interesse an dem Angebot geweckt…Die Musikalischen Wochen lebten nicht nur vom Engagement der Vielen, die sich dafür einsetzten - auch und vor allem von den Vielen, die die Angebote annahmen und sich in die Gemeinschaft der Zuhörer zur Einstimmung auf den Advent aufmachten, oder…siehe voriger Absatz…


Seit der Initiierung der Musikalischen Woche ist mittlerweile mehr als eine Generation vergangen. Viele haben bis zur Vollendung ihres Lebens in der Kirchenmusik mitgewirkt - haben sich trotz altersbdingter Einschränkungen aktiv eingebracht, Viele sind in der Mitwirkung einen gemeinsamen Lebensweg gegangen, Viele sind mit Freude dazu gekommen…


Deshalb: Gottes Segen für den Erhalt der Musikalischen Woche und für alle, die sich in den vergangenen Jahrzehnten einbrachten und sich künftig dafür einsetzen, sei es als Mitwirkende, sei es als Zuhörer…!


LK 2010,

2022 erweitert & ergänzt

mit Fotos aus dem eigenen Archiv

Aktualisiert am 09.10.2023

Das  Programm 2023



Detail-Info´s

zum Programm 2023


Ensemble

MILLENIUM



Kindertheater

ROMAN MOEBUS


„Die dumme Augustine“


H I S T O R I E  &  P H I S O P H I EHERZLICH WILLKOMMEN ZUR 39. MUSIKALISCHEN WOCHE!Geburt Jesu, Deckenfresko in der Kirche
Den Vetrauten der Musikalischen Wochen ist es sicherlich aufgefallen, dass diesmal kein Konzert vom Ökumenischen Chor dabei ist. Sehr schade ist es, dass der Ökumenische Chor nicht zur Einstimmung auf die Adventszeit mit beitragen kann. Sehr schade, weil es gerade im 45. Jahr seines Bestehens ist.  Dazu gibt es einen wichtigen Grund. Seit Monaten kämpft sich Every Zabel als Chorleiter durch die Belastungen und Einschränkungen seiner Long-Covid-Erkrankung! Deshalb an dieser Stelle der Wunsch aller für ihn, dass er mit einer baldigen und guten Genesung die Krankheit übersteht und er recht bald wieder mit den wöchentlichen Chorstunden den Chor zu weitern Konzerten führen kann. Gottes Segen für ihn...